"Knitterfrei" ist der TV Geislar kaum denkbar

Eine tischtennisverrückte Bonner Familie - Bogdan, Richard, Eneas, Mateusz, Martin und Niko stehen an der Platte - Mit der zweiten Mannschaft vor dem Aufstieg
Von Andreas Dickmann

Bonn. Wer gegen den TV Geislar Tischtennis spielt, kommt an den Knitters kaum vorbei. Sechs Familienmitglieder sind derzeit aktiv. "Knitterfrei" ist der Klub kaum denkbar. "Wir sind zwar bereits 1988 von Polen nach Deutschland gekommen, doch Tischtennis hat uns erst zwölf Jahre später als Wettkampfsport wirklich interessiert", sagt Bogdan Knitter.

 

Genug, um Rundlauf zu spielen: Nico (19 Jahre alt), Richard (47), Mateusz (19), Bogdan (40), Martin (18) und Eneas (13) Knitter (von links). Foto: Horst Müller

 

Zusammen mit seinem Bruder Richard hat er erste Erfahrungen im Vereinsleben der Tischtennis-Abteilung des 1. FC Ringsdorff-Godesberg gesammelt. Von da an haben nicht nur die beiden die Tischtennisplatte im Keller intensiver genutzt, sondern darüber hinaus auch die eigenen Kinder Eneas und Mateusz. Mit Niko, Martin und Sonja konnten auch drei weitere Cousins und Cousinen für den Sport mit der kleinen Zelluloid-Kugel begeistert werden.

Bis auf Sonja, die zur Zeit nicht aktiv spielt, sind alle Knitters in den Meisterschaftsspielbetrieb integriert. Als besonders erfolgreich erweist sich dabei die zweite Mannschaft des TV Geislar mit Bogdan, Richard, Mateusz und Niko Knitter, ergänzt durch Michael Schiffmann und Volker Kall in der 1. Kreisklasse. Der verlustpunktfreie Tabellenführer strebt den Aufstieg ins Oberhaus auf Kreisebene, die Kreisliga, an.

Das hoffnungsvollste Talent ist allerdings der 13-jährige Eneas, der zur Zeit an die TuRa Oberdrees ausgeliehen ist und dort in der zweiten Jugendmannschaft in der Jungen-Bezirksliga eingesetzt wird. Seine 16:8-Einzelbilanz zum Ende der Herbstrunde 2005/2006 sowie sein dritter Platz bei den diesjährigen Kreismeisterschaften im Einzel der Schüler-A-Konkurrenz lassen eine erfolgreiche sportliche Zukunft vermuten.

Man kann es nicht anders sagen: Die "Knitter-Family", wie sie bei gemeinsamen Auftritten stets von den gegnerischen Mannschaften begrüßt wird, ist wirklich Tischtennis-verrückt. Nur eine, "nämlich meine Frau", so Bogdan Knitter, "hat es noch nicht erwischt. Aber die kriegen wir auch noch so weit."

General-Anzeiger, 31.12.2005

 

Der Aufstieg in die Kreisliga!!!

Das letzte Spiel in der 1KK. Kreisliega wir kommen!

unsere Zuschauer, nicht an die Masse kommt es an, sondern auf Qualität!